Pfälzer Ardenner
Merkmale:
Größe: 157 bis 160 cm
Gewicht 700 bis 800 kg
Farben: alle Farben
Bestand: vom Aussterben akut bedroht
Zu Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert benötigte die Industrie, aber auch die Landwirtschaft im zunehmenden Maß schwere Arbeitspferde, aber schon mehrere Jahrhunderte zuvor kreuzten die Pfälzer Bauern ihre Pferde mit Ardennern, Percherons und Belgiern. 1896 wurde die "Pfälzische Kaltblutgenossenschaft" in der Südpfalz gegründet und die Rasse systematisch auf der Basis von belgischen und rheinischen Hengsten gezüchtet. 1918 standen 15 Hengste und 1306 Zuchtstuten zu Verfügung. Im 2. Weltkrieg wurde die Zucht ausgerichtet hauptsächlich auf Ardenner-Kaltblüter, weil viele Ardenner infolge der Kriegsauswirkungen in die Pfalz kamen. Wie bei den anderen Kaltblutrassen begann der Niedergang der Rasse Mitte des 20. Jahrhunderts und 1970 galt der pfälzische Ardenner als faktisch ausgestorben, es waren nur noch 7 eingetragene Stuten und 2 Hengste vorhanden und es gab nur 2 Bedeckungen. Zwar hat sich danach der Zustand der Rasse ein wenig erholt, dennoch ist der Bestand nach wie vor gefährdet. So gab es 1997 für die Zucht 4 Stuten und 3 Hengste. Ob damit ein Neuanfang möglich ist, kann nicht gesagt werden
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